Omnichannel-Strategien mit SAP Commerce

Omnichannel-Strategien mit SAP Commerce: Erfolgsfaktor für ganzheitliches Online-Marketing

In einer zunehmend vernetzten Welt gewinnen Omnichannel-Strategien im E-Commerce an entscheidender Bedeutung. Kunden erwarten heute nahtlose Einkaufserlebnisse über alle Touchpoints hinweg – online wie offline. Für Unternehmen ergibt sich daraus die Notwendigkeit, kanalübergreifende Kommunikation, konsistente Kundenerlebnisse und effiziente Prozesse zu gestalten. SAP Commerce bietet hierfür umfassende Lösungen, um Omnichannel-Marketingstrategien technologisch und operativ erfolgreich umzusetzen.

Was versteht man unter einer Omnichannel-Strategie im E-Commerce?

Eine Omnichannel-Strategie im E-Commerce zielt darauf ab, alle verfügbaren Verkaufskanäle eines Unternehmens miteinander zu verknüpfen. Dabei sollen physische Filialen, Online-Shops, Social-Media-Kanäle, Mobile Apps, Call-Center und Marktplätze wie Amazon oder eBay so orchestriert werden, dass für den Kunden ein durchgängiges und einheitliches Erlebnis entsteht. Im Zentrum jeder Omnichannel-Strategie steht der Kunde: Wünsche, Verhalten und Touchpoints müssen ganzheitlich erfasst und ausgewertet werden, um personalisierte Angebote gezielt ausspielen zu können.

Warum SAP Commerce als Basis für Omnichannel-Strategien?

SAP Commerce Cloud (ehemals SAP Hybris) ist eine leistungsstarke E-Commerce-Plattform, die speziell für komplexe Geschäftsmodelle und skalierbare Multichannel-Lösungen konzipiert wurde. Sie bietet umfangreiche Funktionalitäten für die Synchronisation von Produktkatalogen, Preisen, Beständen und Kundendaten über alle Kanäle hinweg. Unternehmen können damit ihren Kunden ein konsistentes Einkaufserlebnis bieten – unabhängig davon, ob der Erstkontakt über eine Google Ads-Kampagne, eine Social-Media-Anzeige oder den stationären Handel erfolgt.

Die Plattform überzeugt mit einem modularen Architekturansatz, was E-Commerce-Managern und Entwicklern große Flexibilität beim Rollout und bei der Erweiterung kanalübergreifender Lösungen ermöglicht. Für datengetriebenes Marketing bietet SAP Commerce integrierte Analytics-Module sowie Schnittstellen zu SAP CRM und SAP Marketing Cloud.

Praxisbeispiele für erfolgreiche Omnichannel-Implementierung

Die Umsetzung einer effektiven Omnichannel-Strategie mit SAP Commerce funktioniert nur unter Berücksichtigung relevanter Use Cases. Einige Best Practices aus der Praxis:

Klick-und-Abhol-Service: Kunden bestellen online und holen den Artikel in der nächstgelegenen Filiale ab. SAP Commerce synchronisiert Lagerbestände in Echtzeit und ermöglicht damit eine transparente Kommunikation der Verfügbarkeit.

Omnichannel-Retourenprozess: Produkte, die online gekauft wurden, können im stationären Handel zurückgegeben werden. Die Rückführung des Inventars erfolgt automatisiert über SAP Commerce zurück ins System.

Personalisierung auf allen Kanälen: Durch kanalübergreifende Kundensegmentierung lassen sich individuelle Empfehlungen über Website, E-Mail oder App ausspielen – gestützt durch SAP Customer Data Platform.

Unified Loyalty-System: Kunden sammeln Punkte in der App, im Store und im Webshop. SAP Commerce integriert diese Daten ins zentrale CRM-System – Kundenbindung erfolgt holistisch und transparent.

Technische Aspekte für eine erfolgreiche Omnichannel-Strategie

Damit eine Omnichannel-Strategie reibungslos läuft, müssen E-Commerce-Architekturen technologisch optimal aufgestellt sein. Einige technische Voraussetzungen, die bei der Umsetzung mit SAP Commerce berücksichtigt werden sollten:

Headless-Architektur: Eine Headless-Commerce-Struktur ermöglicht es, Frontend und Backend zu entkoppeln. So lassen sich individuelle Frontends für verschiedene Kanäle effizient entwickeln und integrieren.

APIs für Third-Party-Integration: SAP Commerce bietet eine Vielzahl von RESTful APIs, mit denen sich ERP, CRM, POS-Systeme oder externe Marktplätze problemlos andocken lassen.

Zentrale Datenhaltung: Ein konsolidiertes Produktdatenmanagement (PIM) und Kundendatenmanagement (CDP) sorgt dafür, dass Inhalte kanalübergreifend einheitlich ausgespielt werden.

Echtzeitsynchronisierung: Nur wenn Preis-, Inventar- und Kundendaten in Echtzeit über alle Kanäle synchronisiert werden, können personalisierte Omnichannel-Erlebnisse umgesetzt werden. SAP Commerce bietet hierfür leistungsfähige Synchronisationsmechanismen und regelbasierte Workflows.

Konkrete Tipps für Marketing-Verantwortliche

Für Online-Marketing-Teams ist die Omnichannel-Strategie kein rein technisches Projekt, sondern zentraler Bestandteil der Customer Journey. Damit SAP Commerce optimal genutzt werden kann, empfiehlt sich folgende Herangehensweise:

Zielgruppenanalysen verfeinern: Segmentieren Sie Zielgruppen nicht nur nach demografischen Merkmalen, sondern auch kanalübergreifend nach Nutzungsverhalten. SAP Customer Data Cloud unterstützt bei der Erstellung dynamischer Segmente.

Content entlang der Customer Journey orchestrieren: Optimieren Sie Bild-, Text- und Videoinhalte für jeden Kanal kontextbezogen. SAP spart durch zentrale Content-Repositories Zeit bei der Distribution.

Trigger-basierte Kampagnen automatisieren: Nutzen Sie SAP Marketing Cloud, um gezielte Kampagnen wie Warenkorbabbrecher-Mails oder Reaktivierungsmaßnahmen automatisch auf allen Kanälen auszuspielen.

Synergien zwischen Paid und Owned Media nutzen: Kombinieren Sie E-Mail-Marketing, Retargeting, Social Advertising und SEO mit konsistenter Markenkommunikation. Achten Sie auf kohärente User Experience zwischen Website, App und Store – SAP Commerce stellt die technische Basis dafür.

Zukunftsausblick: SAP Commerce als Treiber für integriertes Marketing

Die steigenden Erwartungen von Endkunden machen Omnichannel-Strategien zu einem Muss für erfolgreiche Unternehmen. Mit SAP Commerce steht Marketern und Entwicklern eine robuste, skalierbare und API-orientierte Plattform zur Verfügung, die kanalübergreifende Personalisierung, Echtzeitsynchronisation und datengetriebenes Marketing möglich macht.

Wer die technologischen Potenziale gezielt mit strategischem Know-how kombiniert, kann SAP Commerce als zentrales System für Customer Experience, Umsatzsteigerung und Markenbindung nutzen. So wird aus kanalgetrennter Kommunikation ein ganzheitliches Plattform-Erlebnis – kundenzentriert, konsistent und zukunftsfähig.