Datenqualität und Produktdatenpflege mit SAP und Dritt-PIMs im Online-Marketing optimal nutzen
Im digitalen Zeitalter ist qualitativ hochwertige Produktdatenpflege nicht mehr optional, sondern entscheidend für den E-Commerce-Erfolg. Gerade im Zusammenspiel mit komplexen Systemlandschaften wie SAP und externen PIM-Systemen (Product Information Management) wird diese Disziplin zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Online-Marketing-Teams stehen dabei vor der Herausforderung, Daten nicht nur konsistent, sondern auch kanalübergreifend performant verfügbar zu machen – ein Aspekt, der die Datenqualität im E-Commerce maßgeblich beeinflusst.
Warum Datenqualität im Online-Marketing so entscheidend ist
Schlechte Produktdaten führen unmittelbar zu sinkenden Konversionsraten, einer höheren Retourenquote und langfristig zu unzufriedenen Kunden. Umgekehrt wirken sich gut gepflegte Daten, konsistente Produktinformationen und sauber strukturierte digitale Kataloge positiv auf Sichtbarkeit, Nutzererlebnis und letztlich auf den Umsatz aus. Im Marketing ist die Datenqualität eine kritische Komponente für eine präzise Zielgruppenansprache über SEO, SEA, Social Commerce oder Affiliate Marketing.
Ein harmonisiertes Zusammenspiel aus SAP-Systemen und Dritt-PIM-Lösungen wie Akeneo, Syndigo oder Contentserv schafft dafür die notwendige Infrastruktur. Diese Systeme erlauben es, Daten einmal zentral zu pflegen und sie dann automatisiert an die verschiedenen Verkaufskanäle auszuspielen – vorausgesetzt, die Schnittstellen sind sauber konzipiert und die Daten fließen im gewünschten Format.
Integration von SAP und PIM: Vom Backend zur Conversion
Der Schlüssel zur erfolgreichen Produktdatenoptimierung im Online-Shop liegt in der smarten Integration von SAP-ERP-Daten mit modern strukturierten Produktinformationen aus einem PIM-System. Während SAP klassische Produktstammdaten wie Artikelnummern, Preise und Lagerbestände verwaltet, punkten externe PIM-Plattformen mit ihrer Fähigkeit, medien- und kanaloptimierte Inhalte abzubilden – inklusive Texten, Bildern, Medien und Attributen für verschiedene Zielmärkte oder Sprachen.
Das erleichtert die Umsetzung von Omnichannel-Marketingstrategien enorm: So lassen sich Produktdaten je nach Anforderung automatisiert für Marktplätze wie Amazon oder eBay, für den eigenen Onlineshop oder für Printkataloge anpassen. Gleichzeitig können auch länderspezifische Besonderheiten – etwa rechtliche Kennzeichnungspflichten – effizient abgebildet werden.
Praxisbeispiel: Datenqualität als Conversion-Treiber
Ein B2B-Händler für elektronische Bauteile stand vor der Herausforderung, seine teils 30.000 Produktdaten systematisch für die Online-Kanäle zu optimieren. Die Rohdaten kamen vollständig aus SAP. Durch die Einführung eines spezialisierten Dritt-PIM-Systems konnten Marketing und Produktmanagement erstmals kollaborativ an Textinhalten arbeiten, während strukturierte Daten automatisiert aus SAP übernommen wurden.
In Kombination mit einem regelbasierten Feed-Management wurden die optimierten Produktdaten auf verschiedene Touchpoints – inklusive Google Shopping, Idealo und eigene B2B-Plattformen – ausgesteuert. Das Ergebnis: Die Sichtbarkeit in organischen und bezahlten Kanälen stieg signifikant, die Bounce Rate sank, und die Conversion Rate verbesserte sich messbar.
Best Practices für nachhaltige Produktdatenpflege
Eine erfolgreiche Strategie zur Produktdatenpflege mit SAP und Dritt-PIMs basiert auf klaren Prozessen, Zuständigkeiten und automatisierten Workflows. Folgende Tipps haben sich in der Praxis besonders bewährt:
Klare Daten-Governance etablieren: Legen Sie fest, wer für welche Datenfelder verantwortlich ist – z. B. Marketing für Texte und Keywords, Einkauf für technische Merkmale.
Regelmäßige Qualitätssicherungen durchführen: Ein automatisiertes Monitoring erkennt Lücken, Fehler oder veraltete Informationen frühzeitig.
SEO-optimierte Felder vordefinieren: Sorgen Sie dafür, dass alle relevanten SEO-Texte wie Title, Meta Descriptions und strukturierte Daten direkt im PIM gepflegt werden können. Kombinieren Sie dazu auch Nebenkeywords wie Produktdatenoptimierung, Content Commerce oder PIM Integration SAP.
Schnittstellen intelligent gestalten: Die Schnittstelle zwischen SAP, PIM und dem Shopsystem sollte flexibel und fehlertolerant konzipiert sein – bevorzugt über moderne APIs.
Content für jeden Kanal personalisieren: Nutzen Sie die Möglichkeiten des PIM, um Content exakt auf die Zielgruppen einzelner Kanäle abzustimmen. So sprechen Sie auf Amazon andere Bedürfnisse an als in Ihrem Corporate Webshop.
Technologische Erfolgsfaktoren für die Integration
Eine leistungsfähige Systemarchitektur entscheidet darüber, wie effizient die Produktdatenpflege funktioniert. Dabei bewährt sich ein modulares Setup, bei dem SAP als führendes System für operative Daten fungiert, während das PIM-System die Rolle der „Single Source of Truth“ für marketingrelevante Inhalte übernimmt. Moderne PIM-Plattformen lassen sich über REST-APIs, Middleware-Lösungen oder iPaaS-Dienste nahtlos mit SAP und dem Shopsystem verbinden.
Gerade für Marketingverantwortliche bedeutet das mehr Unabhängigkeit: Sie können Inhalte flexibel planen und optimieren, ohne ständig auf die IT oder Datenbank-Exporte angewiesen zu sein. Für Entwickler ergibt sich eine transparente Infrastruktur mit hoher Erweiterbarkeit und geringem Wartungsaufwand.
Strategischer Nutzen für Online-Marketer und Entwickler
Für Unternehmen, die sich langfristig erfolgreich im Online-Handel positionieren wollen, ist eine saubere Datenbasis die Voraussetzung für skalierbares Wachstum. Neben den positiven Effekten auf Nutzererfahrung und Konversion bieten strukturierte Produktdaten auch Vorteile bei der Automatisierung von Werbekampagnen, der Personalisierung im CRM und bei der dynamischen Preisaussteuerung.
Mit einer aufeinander abgestimmten Strategie entlang von SAP, PIM und Shopsystem legen Unternehmen das technologische Fundament für datengetriebenes Marketing und automatisierte Skalierbarkeit – von der Kampagnenproduktion bis zur Datenanalyse.
Jetzt strategische Produktdatenpflege auf das nächste Level heben
Sie möchten die Datenqualität in Ihrem E-Commerce verbessern, SAP und Ihre PIM-Lösung effizient integrieren oder Ihr Shopsystem fit für performante Produktdaten machen? Dann sprechen Sie uns gern an. Wir unterstützen Sie kompetent bei Themen wie Produktdatenmanagement, PIM-Auswahl, strukturiertem Feedmarketing, SEO-optimierter Content-Erstellung und technischen Schnittstellenlösungen. Gemeinsam machen wir Ihre Daten zu einem echten Marketinghebel.

Hi, ich bin Matthias Eggert – seit über 17 Jahren im Online-Marketing unterwegs und mit jeder Menge Leidenschaft dabei. Seit 2013 bin ich bei der DIXENO GmbH, wo ich über viele Jahre als Head of Marketing gearbeitet habe. Anfang 2025 durfte ich dann in die Geschäftsleitung wechseln – ein spannender Schritt, der mir noch mehr Raum gibt, Dinge zu bewegen.
Ich liebe es, Strategien zu entwickeln, Tools clever einzusetzen und mit modernen Technologien wie KI und Marketing-Automation echte Mehrwerte zu schaffen. Dabei geht es für mich nie nur um Einzelmaßnahmen – sondern um das große Ganze.
Mein Fokus liegt auf einem ganzheitlichen Verständnis von E-Commerce. Ich denke nicht nur in Kampagnen, sondern auch in Prozessen und Systemen: ERP, CRM, PIM, Shopsysteme – all das gehört für mich genauso dazu wie SEO, Webanalyse und Content-Marketing. Denn nur wenn alles sauber zusammenspielt, entsteht nachhaltiger Erfolg.
Ich begleite Unternehmen von der Strategie über die technische Umsetzung bis hin zur Optimierung im Detail – und das am liebsten auf Augenhöhe.
Wenn du also jemanden suchst, der Online-Marketing mit E-Commerce-Kompetenz verbindet und dabei nicht in Silos denkt: Lass uns sprechen!