Die Relevanz von Offline-Touchpoints in digitalen Customer Journeys
In einer zunehmend digitalen Welt wird die Integration von Offline-Touchpoints in digitale Journeys zu einer strategischen Notwendigkeit für Marketingverantwortliche. Customer Journeys verlaufen längst nicht mehr linear – Konsumenten wechseln ständig zwischen Online- und Offline-Kanälen. Wer heute seine Zielgruppen effektiv ansprechen will, muss Brüche innerhalb der Journey vermeiden und kanalübergreifende Markenerlebnisse schaffen.
Was sind Offline-Touchpoints und warum sind sie wichtig?
Offline-Touchpoints sind alle physischen Berührungspunkte, die ein Kunde mit einer Marke im realen Leben hat – etwa Filialbesuche, Printwerbung, Messen, Events oder ein Gespräch im Callcenter. Diese Touchpoints sind oft genauso entscheidend für die Customer Experience wie ihre digitalen Pendants. Ihr größter Wert liegt in der sinnlichen Markenwahrnehmung, im persönlichen Kontakt und im Vertrauen, das durch echte Interaktion entsteht.
Doch ohne sinnvolle Verbindung in die digitale Welt laufen diese Punkte oft isoliert ab – und das birgt erhebliche Risiken. Die Potenziale dieser Offline-Momente bleiben ungenutzt, wenn sie nicht in digitale Marketingstrategien eingebunden werden.
Die Herausforderungen bei der Integration von Offline- und Online-Kanälen
Viele Unternehmen erfassen Offline-Interaktionen nur unzureichend oder gar nicht. Das liegt oft an einer nicht durchgängigen Datenbasis oder mangelnden Schnittstellen zwischen Vertrieb, Marketing und IT. Dadurch entsteht ein fragmentiertes Bild vom Kunden, was kanalübergreifende Personalisierung erschwert.
Ein weiteres Problem ist der fehlende Abgleich von Offline-Aktivitäten mit digitalen Datenpunkten. So wird beispielsweise ein Messebesuch nicht mit dem späteren Website-Besuch oder der Conversion in Einklang gebracht. Dadurch bleibt ROI-Optimierung auf halber Strecke stehen.
Praxisnahe Strategien zur Integration von Offline-Touchpoints
Um Offline-Touchpoints sinnvoll und messbar in die digitale Customer Journey zu integrieren, gibt es bewährte Ansätze, die sich in der Praxis als wirksam erwiesen haben:
Use Cases vernetzen: Von der Printanzeige zur Landingpage
Gestalte analoge Medien immer mit digitalem Ziel. Nutze QR-Codes, NFC-Tags oder personalisierte URLs (PURLs), um Printanzeigen, POS-Materialien oder Event-Einladungen direkt mit Landingpages zu verbinden. So lässt sich der Nutzerfluss tracken, analysieren und optimieren.
First-Party-Daten im stationären Handel erfassen
Verwende Loyalty-Programme, digitale Kassenbons oder Tablets am Point of Sale, um wertvolle Kundendaten im Laden zu generieren. Wer diese mit Online-Daten zusammenführt, schafft ganzheitliche Kundenprofile und bildet die Basis für automatisierte, kontextbezogene Kampagnen.
Tracking und Attribution übergreifend denken
Setze auf vielfältige Tracking-Methoden wie Telefonnummern mit dynamischer Call-Tracking-Funktion, Gutscheincodes oder location-basiertes Geofencing, um Offline-Interaktionen digital messbar zu machen. Kombiniert mit Multi-Touch-Attribution hilft dies bei einer kanalübergreifenden Performance-Bewertung.
Erlebnisse an Touchpoints orchestrieren
Schaffe durchgängige Customer Experiences über alle Touchpoints hinweg. Beispiel: Nach dem Besuch eines Events erhält der Teilnehmer gezielt ein Follow-Up per E-Mail mit personalisiertem Content, abgestimmt auf seine Interessen aus dem Gespräch vor Ort.
Technologische Voraussetzungen für eine kanalübergreifende Journey
Ein zentrales Customer Data Platform (CDP) bildet die Grundlage für die Synchronisierung von Offline- und Online-Daten. Die Kombination mit einem CRM und einer Marketing Automation Lösung ermöglicht ein lückenloses Journey Mapping, zielgerichtete Segmentierung und effektvolle Trigger-Kampagnen über alle Kanäle hinweg.
Darüber hinaus erfordern hybride Journeys die Integration diverser Systeme: POS, Loyalty-Apps, Event-Tools, Lead Scoring, Webanalyse – all diese Datenpunkte müssen über Schnittstellen zusammengeführt und zentral analysiert werden. Nur so kann ein konsistentes Markenerlebnis über alle Phasen der Customer Journey gelingen.
Best Practices: Beispiele aus der Praxis
Ein Handelsunternehmen digitalisiert sein stationäres Einkaufserlebnis mit integrierten Self-Checkout-Terminals, die Kundenfeedback erfassen und direkt in die CRM-Datenbank einspeisen. Auf dieser Basis erfolgt wenige Tage später eine Follow-Up-Kampagne mit individualisiertem Rabatt – Cross-Channel-Marketing in Reinform.
Ein Finanzdienstleister nutzt QR-Codes auf seinen physischen Rechnungen, um Kunden auf eine individuell personalisierte Microsite weiterzuleiten. Dort werden passende Zusatzprodukte angeboten, basierend auf dem individuellen Nutzungsverhalten, das zuvor in digitalen Kanälen identifiziert wurde.
Ein Automobilanbieter verbindet Testfahrten im Autohaus mit einer App, über die die Probefahrt bewertet und gleichzeitig intelligentes Retargeting ausgelöst wird. Die digitale Journey startet somit physisch – und wird digital begleitet bis zur finalen Conversion.
Fazit: Mehr Effizienz durch vernetzte Marketingmaßnahmen
Die optimale Integration von Offline-Touchpoints in digitale Customer Journeys ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie ermöglicht eine konsistente Markenkommunikation, datenbasierte Entscheidungsfindung und ein höheres Engagement auf User-Seite. Wer es schafft, Online und Offline intelligent zu verknüpfen, erhöht Kundenbindung, verbessert die Conversion Rate und steigert langfristig den Customer Lifetime Value.
Jetzt die Omnichannel-Strategie auf das nächste Level bringen
Wenn du darüber nachdenkst, wie du deine Offline-Touchpoints in digitale Journeys integrieren und kanalübergreifend automatisieren kannst, stehen wir dir gerne mit Expertise zur Seite. Ob es um die Auswahl geeigneter Tracking-Methoden, die Implementierung einer Customer Data Platform, die Entwicklung kontextbasierter Kampagnen oder die kanalübergreifende Journey-Orchestrierung geht – wir begleiten dich von der Strategie bis zur Umsetzung.
Kontaktiere uns jetzt für ein unverbindliches Erstgespräch – gemeinsam entwickeln wir innovative Lösungen für dein datengetriebenes Marketing von morgen.

Hi, ich bin Matthias Eggert – seit über 17 Jahren im Online-Marketing unterwegs und mit jeder Menge Leidenschaft dabei. Seit 2013 bin ich bei der DIXENO GmbH, wo ich über viele Jahre als Head of Marketing gearbeitet habe. Anfang 2025 durfte ich dann in die Geschäftsleitung wechseln – ein spannender Schritt, der mir noch mehr Raum gibt, Dinge zu bewegen.
Ich liebe es, Strategien zu entwickeln, Tools clever einzusetzen und mit modernen Technologien wie KI und Marketing-Automation echte Mehrwerte zu schaffen. Dabei geht es für mich nie nur um Einzelmaßnahmen – sondern um das große Ganze.
Mein Fokus liegt auf einem ganzheitlichen Verständnis von E-Commerce. Ich denke nicht nur in Kampagnen, sondern auch in Prozessen und Systemen: ERP, CRM, PIM, Shopsysteme – all das gehört für mich genauso dazu wie SEO, Webanalyse und Content-Marketing. Denn nur wenn alles sauber zusammenspielt, entsteht nachhaltiger Erfolg.
Ich begleite Unternehmen von der Strategie über die technische Umsetzung bis hin zur Optimierung im Detail – und das am liebsten auf Augenhöhe.
Wenn du also jemanden suchst, der Online-Marketing mit E-Commerce-Kompetenz verbindet und dabei nicht in Silos denkt: Lass uns sprechen!