Wie du herausfindest, wo Kunden im OXID eShop abspringen – und wie du deinen Funnel optimierst
Der Kaufprozess in einem OXID eShop entscheidet oft darüber, ob ein Interessent zum zahlenden Kunden wird oder den Shop verlässt. Gerade im Bestellprozess liegt enormes Potenzial – oder leider auch Verlust. Wer versteht, an welchen Stellen Kunden abspringen, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um diese Hürden zu beseitigen und die Conversionrate nachhaltig zu erhöhen. In diesem Beitrag zeigen wir, wie du den OXID Bestellprozess analysieren und optimieren kannst – datenbasiert, praxisnah und mit Blick auf nachhaltigen Erfolg.
Kritische Punkte im Checkout verstehen
Der Checkout deines OXID Shops ist mehr als nur der letzte Schritt auf dem Weg zum Kauf – er ist ein Zusammenspiel aus Usability, Vertrauen, Geschwindigkeit und technischer Umsetzung. Typische Stellen, an denen Kunden abspringen, sind:
- Die Warenkorbseite: Unklare Produktinformationen oder zusätzliche Kosten
- Login-/Registrierungsseite: Keine Möglichkeit zum Gastkauf oder zu komplexe Formulare
- Versand- und Zahlungsseite: Fehlende oder nicht vertrauenswürdige Optionen
- Zusammenfassungsseite: Unübersichtliche Darstellung oder fehlen entscheidender Informationen
Diese Schritte müssen auf Basis echter Daten analysiert werden – und genau hier zeigt sich die Stärke eines OXID eShops in Verbindung mit professionellen Analysetools.
Tracking und Analyse im OXID eShop einrichten
Die Optimierung beginnt mit präzisem Tracking. Nutze Tools wie Matomo, Google Analytics 4 oder Piwik PRO, um den Conversion Funnel im OXID eShop zu überwachen. Konfiguriere dabei benutzerdefinierte Ereignisse (Custom Events), um die Nutzerinteraktionen gezielt zu verfolgen. Folgende Metriken sind besonders relevant:
- Absprungrate je Bestellschritt
- Durchschnittliche Sitzungsdauer
- Wiederkehrende vs. neue Nutzer
- Device- und Browser-Verteilung
- Conversionrate je Trafficquelle
Im OXID Backend selbst findest du unter „Statistiken“ einfache Reports, doch für tiefergehende Funnels solltest du externe Tools über ein passendes Tracking-Modul oder ein individuelles Template-Update anbinden.
Mit Heatmaps und Session-Replays Kundenverhalten sichtbar machen
Möchtest du verstehen, wie Kunden sich innerhalb deines Shops bewegen, wo sie klicken oder wo sie ins Stocken geraten? Dann nutze ergänzend Tools wie Hotjar oder Clarity. Gerade für den Checkout im OXID eShop liefern Heatmaps und Session-Replays wertvolle Einblicke:
- Welche Formularelemente werden nicht ausgefüllt?
- Wo wird besonders häufig zurückgeklickt?
- Wie oft werden Eingaben in Formulare korrigiert?
Mit diesen Daten identifizierst du Schwachstellen, die mit reinem Zahlentracking nicht auffallen würden.
Conversionkiller eliminieren – Best Practices für den Checkout
Hast du die Schwachstellen erkannt, folgt die gezielte Optimierung. Dabei gelten für OXID Shops dieselben Best Practices wie für andere eCommerce-Plattformen – allerdings mit dem Vorteil, dass OXID eine modulare Architektur bietet, die sich tiefgreifend anpassen lässt.
- Gastbestellung aktivieren: Vermeide Registrierungszwang, wenn nicht unbedingt erforderlich.
- Formulare intuitiv gestalten: Nur notwendige Felder verwenden, Autofill aktivieren.
- Vertrauen schaffen: Nutze Trusted Shops, SSL-Zertifikate und klare AGB-Links.
- Kosten früh kommunizieren: Versand- und Zusatzkosten unbedingt schon im Warenkorb anzeigen.
- Mobil-Optimierung: Der Checkout muss auf allen Geräten reibungslos funktionieren.
Gerade im OXID eShop Professional und Enterprise kannst du mit individuellen Templates und Modulen maßgeschneiderte Checkout-Prozesse abbilden – inklusive A/B-Testing und personalisierter Elemente.
Testen, testen, testen – A/B-Tests im Checkout
Ohne Tests keine echte Optimierung. Mit Tools wie Google Optimize oder VWO analysierst du, welche Varianten deiner Seiten besser performen – sei es ein vereinfachter Bestellprozess, ein zusätzlicher Vertrauensbutton oder ein kürzeres Formular.
In OXID lässt sich das Testing über Template-Parameter steuern oder per Modul dynamisch umschalten. Wichtig ist dabei: Teste immer nur eine Variable pro Testlauf und arbeite mit ausreichend großen Nutzergruppen. So stellst du sicher, dass du valide Entscheidungen triffst.
OXID Module für die Checkout-Optimierung
Du willst direkt in deinem Shop systematisch optimieren? Dann lohnt sich ein Blick auf spezialisierte Checkout-Module für den OXID eShop. Hier einige hilfreiche Erweiterungen:
- OnePageCheckout: Für den kompakten Bestellprozess auf einer einzigen Seite
- PayPal, Klarna, Amazon Pay Module: Reibungslose Zahlung sorgt für höhere Abschlussraten
- Checkout Optimizer: Erweiterung zur Anpassung von Feldern, Validierungen und Formularschritten
- Consent Tracking und Cookie Control: Für sauber konfiguriertes Tracking gemäß DSGVO
Diese Module lassen sich über den OXID eXchange oder über zertifizierte Partner integrieren und individuell anpassen – sowohl im Community als auch im Enterprise Umfeld.
Langfristige Strategie statt kurzfristiger Kniffe
Ein einmal optimierter Checkout bringt schon Verbesserungen – doch das Verhalten der Nutzer ändert sich kontinuierlich. Deshalb ist der Bestellprozess im OXID Shop keine statische Größe, sondern Teil einer dynamischen Customer Experience. Wer hier langfristig denkt, plant regelmäßige Analysen, setzt klare KPIs und integriert Feedback von Kunden und dem Support-Team fortlaufend in die Optimierung.
Die Kombination aus technischer Analyse, Nutzerbeobachtung und strukturierter Tests ist der Goldstandard für dauerhaften Erfolg.
Möchtest du wissen, wie sich dein aktueller Checkout schlägt oder wie du strukturiert Optimierungspotenziale heben kannst? Wir unterstützen dich gerne bei der Analyse deines OXID Funnels, bei der Implementierung leistungsfähiger Tracking-Setups oder der Entwicklung individueller Checkout-Module für deinen OXID eShop. Auch bei Themen wie Page-Speed-Optimierung, Systemarchitektur oder Schnittstellenanbindung sind wir mit unserer Expertise für dich da – melde dich einfach für ein unverbindliches Gespräch.

Hi, ich bin Matthias Eggert – seit über 17 Jahren im Online-Marketing unterwegs und mit jeder Menge Leidenschaft dabei. Seit 2013 bin ich bei der DIXENO GmbH, wo ich über viele Jahre als Head of Marketing gearbeitet habe. Anfang 2025 durfte ich dann in die Geschäftsleitung wechseln – ein spannender Schritt, der mir noch mehr Raum gibt, Dinge zu bewegen.
Ich liebe es, Strategien zu entwickeln, Tools clever einzusetzen und mit modernen Technologien wie KI und Marketing-Automation echte Mehrwerte zu schaffen. Dabei geht es für mich nie nur um Einzelmaßnahmen – sondern um das große Ganze.
Mein Fokus liegt auf einem ganzheitlichen Verständnis von E-Commerce. Ich denke nicht nur in Kampagnen, sondern auch in Prozessen und Systemen: ERP, CRM, PIM, Shopsysteme – all das gehört für mich genauso dazu wie SEO, Webanalyse und Content-Marketing. Denn nur wenn alles sauber zusammenspielt, entsteht nachhaltiger Erfolg.
Ich begleite Unternehmen von der Strategie über die technische Umsetzung bis hin zur Optimierung im Detail – und das am liebsten auf Augenhöhe.
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